酒仙桥中心小学迎接朝阳区“文明校园”实地考察

Das Becken (englisch cymbal, italienisch cinello oder piatto, franz?sisch cymbale) ist eine leicht aufgebogene, meist aus einer Bronzelegierung bestehende tellerf?rmige Metallscheibe unterschiedlicher Legierung, Form und Abmessung,[1] die entweder paarweise verwendet und zur Tonerzeugung manuell oder maschinell gegeneinander geschlagen (als Paarbecken oder Tschinellen) oder, auf einem St?nder montiert, mit Holz- oder Garnschl?geln angeschlagen wird. Instrumentenkundlich geh?ren die erstgenannten Becken zu den Gegenschlagidiophonen, die letztgenannten zu den Aufschlagidiophonen. Beim modernen Schlagzeug sind die Becken auf St?ndern befestigt und werden mit St?cken angeschlagen.
Becken erzeugen einen zischenden obertonreichen Klang mit langem Sustain (Ausklang), jedoch ohne bestimmte Tonh?he. Der Durchmesser von Orchesterbecken, oft Paarbecken, schwankt – je nach gefordertem Klangvolumen – zwischen 40 und 60 cm.
Je nach Verwendung und Spielweise teilt man sie in verschiedene Typen ein. So l?sst sich in taktangebende und akzentuierende Becken unterscheiden, wobei die Abgrenzung nicht eindeutig ist.[2] Ein kleines Paarbecken wird Zimbel (veraltete Bezeichnungen sind Cymbel und Cymbal) genannt.
Geschichte und Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Becken sind seit uralten Zeiten bekannt, ihr Ursprung liegt wahrscheinlich in Asien. Für die modernen Schlagzeugbecken haben das Kaiserreich China und die Türkei den gr??ten Einfluss auf die Entwicklung ausgeübt. Mit der Janitscharenmusik gelangten die Becken im Laufe des 17. Jahrhunderts nach Mitteleuropa, wo sie Eingang in die Milit?rorchester und sp?ter auch in die Sinfonieorchester fanden. In der Milit?rmusik spielen sie eine wichtige Rolle und markieren gemeinsam mit der Gro?en Trommel die Grundschl?ge.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Herstellung eines Beckens ist ein kompliziertes Verfahren und umfasst mehrere Arbeitsschritte. Insbesondere die Metall-Legierung, aber auch die Bearbeitungsvorg?nge H?mmern und Drehen[3] – die bei hochwertigen Modellen nach wie vor von Hand durchgeführt werden – beeinflussen ma?geblich den Klang des sp?teren Beckens.
Bei den haupts?chlichen Herstellermarken Paiste, Zildjian, Sabian, Meinl, Soultone, UFIP, Istanbul, Anatolian und anderen sind zwei Legierungen üblich: Die h?ufiger verwendete sogenannte B20-Legierung (rund 20 % Zinn, 80 % Kupfer) und B8 (mit entsprechend geringerem Zinngehalt und r?tlicher Farbgebung). Qualitativ minderwertige und günstigere Becken bestehen meist aus Messing oder Neusilber.
übliches Herstellungsverfahren ist das Schmieden: Rohlinge, gegossene Scheiben oder Metallklumpen werden in Handarbeit durch H?mmern mit kleinen Schmiedeh?mmern in Form gebracht und danach ganz, teilweise oder auch nicht abgedreht. Das ergibt einen ursprünglichen und charakteristischen Klang. Becken: Der Prozess beginnt in der Gie?erei, die Kupfer-Zinn-Mischung wird bei 1150 Grad Celsius geschmolzen. Diese Temperatur wird durch einen thermischen Induktionsprozess erzeugt. Sobald die Metallgussteile wieder abgeh?rtet sind, werden sie in den Ofenraum gebracht, wo sie nach Gewicht sortiert werden. Das gew?hrleistet, dass pro Rohling nur minimaler Abfall entsteht. Sorgf?ltig wird jegliche Verunreinigung aus den Gussformen entfernt. Um die schweren Gussteile für die Beckenherstellung vorzuformen, werden sie erhitzt und sechs- bis zw?lfmal gewalzt. Mit jedem Durchlauf wird der Abstand zwischen den Rollen verringert, um das Becken auf den Bruchteil eines Millimeters genau auf die spezifizierte St?rke des Beckens zusammenzupressen. Bei jedem Durchlauf werden die Rohlinge gedreht. Danach werden die gro?en geschw?rzten Rohlinge abgelegt, um abzukühlen und auszuh?rten. Zu diesem Zeitpunkt ist das Metall extrem steif und spr?de. Nach dem Abkühlen werden die Rohlinge erneut erhitzt und somit weich gemacht, um sie mittig mit einer Glocke oder einer Schale in Form zu bringen. Dann werden sie nochmals erhitzt, bevor sie in kaltes Wasser getaucht werden. Nun wird mittig ein Loch gebohrt und der Rohling auf den ungef?hren Enddurchmesser gebracht.
In der gehobenen Preisklasse werden viele Beckenserien vollst?ndig in Handarbeit vollendet. Jeder Hammerschlag ver?ndert dabei die Form und den Klang eines Beckens; so wird jedes Becken einzigartig. Mit jedem Hammerschlag wird die Bronze verdichtet. Hierbei entstehen Grübchen, welche die klangliche Komplexit?t des Beckens ausmachen. Platzierung, Frequenz und Intensit?t der Hammerschl?ge beeinflussen ma?geblich den Klang der Becken. Billigere Produkte werden mit bis zu 20 Tonnen schweren Pressen gepresst. Die anspruchsvolle Formung des Beckens hebt die Tonh?he und sorgt für einen helleren Klang. Anschlie?end wird das Becken abgedreht und somit auf die gewünschte St?rke gebracht.[3][4] Es ist sehr wichtig, bei diesem Vorgang die richtige Form und den richtigen Ton zu erhalten. Anschlie?end werden Rillen hineingeschnitten, die ein besseres Vibrieren des Beckens erm?glichen, um dessen vollen Klang zu entfalten. Im n?chsten Arbeitsgang reduziert der Trimmer das Becken auf die exakte Gr??e und gl?ttet gleichzeitig die Beckenkanten. Anschlie?end werden die Becken in Regalen gelagert, wo sie sich vom st?ndigen Erhitzen erholen und reifen k?nnen.
Taktangebende Becken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ride-Becken
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Ride-Becken (ride cymbal) haben meist einen Durchmesser von 18 bis 24 Zoll (ca. 45 bis 60 cm) und k?nnen sehr unterschiedliche Materialst?rken aufweisen. Je nach Bearbeitung verfügen sie über einen relativ definierten Anschlag (?Ping“), der von einem Grundrauschen (?Wash“) unterlegt ist. Einige Becken klingen relativ trocken, andere dünnere erzeugen mehr ?wei?es Rauschen“ und dadurch einen eher undefinierten Klangteppich. Spielt man die Kuppe (?Glocke“) an, so ert?nt ein heller und klarer glockenartiger Ton. Spielt man dagegen den Rand an, wird der Obertonanteil entsprechend gr??er, und das Becken kann sich aufschaukeln. Entsprechend ihrer Anwendungen gibt es einige Sonderformen, so zum Beispiel Sizzle-Rides, die symmetrisch angeordnete Bohrungen mit lockeren kleinen Hohlnieten aufweisen, um ein flie?endes, ausgepr?gtes Grundrauschen zu erzeugen, oder das Flat-Ride, das über keine Kuppe verfügt und somit weniger Obert?ne hat.
Auf dem Ride-Becken werden meist ein durchgehender Puls oder feste rhythmische Figuren (?patterns“) gespielt.
Hi-Hat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hi-Hat (auch High Hat und Charlestonmaschine) erm?glicht die maschinelle Tonerzeugung mit Becken und ist ein Teil eines Schlagzeugs. Sie besteht aus einem Becken-Paar, dem oberen Top-Becken und dem unteren Bottom-Becken. Diese sind horizontal auf einem St?nder mit einem Pedal montiert. Dieses erm?glicht mittels eines Federzugs ein ?ffnen und Schlie?en der Hi-Hat mit dem linken Fu? im Standard-Set-up. Hi-Hat-Becken haben meistens eine Gr??e von 13 oder 14 Zoll (ca. 33 bis 36 cm), im Hardrockbereich werden auch 15-Zoll-Hi-Hats (ca. 38 cm) eingesetzt. Es gibt sehr verschiedene Anfertigungen. So wurden Bottom-Becken mit L?chern angefertigt, um für einen besseren Luftausgleich zu sorgen. Bei einigen Herstellern ist die Au?enkante dieses unteren Beckens gewellt, beispielsweise bei den Sound-Edge-Serien von Paiste.
Crash-Ride-Becken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Crash-Ride-Becken ist eine Mixtur aus dem Crash-Becken und dem Ride-Becken. Es ist schwerer als Ersteres, jedoch leichter als Letzteres.
Akzentuierende Becken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Crash-Becken
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14″-Crash-Becken (ca. 36 cm, Bronze) der Marke Zildjian mit sichtbarer Patina
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16″-Crash-Becken (ca. 41 cm, Bronze) der Marke Paiste
Das Crash-Becken, auch Abschlag- oder Akzentbecken genannt, wird auf einem Beckenst?nder montiert. Beim Anschlagen (mit einem Drumstick, Besen oder ?hnlichem) erzeugt man einen anfangs explodierenden, dann, je nach St?rke und Gr??e des Beckens usw., mehr oder weniger lang ausklingenden Ton. Das Material ist hier meistens Bronze; je dicker, desto lauter und heller, je dünner, desto dunkler und feiner, aber auch leiser wird der Klang. übliche Gr??en liegen zwischen 12 und 20 Zoll (ca. 30 bis 50 cm).
Crash-Becken k?nnen zur Klangver?nderung geschliffen, geh?mmert oder beides zugleich sein. Sie werden meistens nicht im Groove, sondern zum Setzen von Akzenten gebraucht.
China-Becken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das China-Becken (china cymbal, ?chinesisches Becken“) stellt insofern eine Ausnahme dar, als es sich – bedingt durch einen anderen kulturellen Hintergrund – in der Formgebung deutlich von den anderen Beckentypen unterscheidet. Es hat ebenfalls eine exponierte Kuppe. Diese ist allerdings im Gegensatz zu den anderen Beckentypen h?ufig nicht rund, sondern eher zylindrisch. Augenf?lligstes Merkmal ist der hochgebogene Rand, der das Becken im Querschnitt wie eine Art lang gezogene Gugelhupfform aussehen l?sst. Der Durchmesser liegt meist bei 14 bis 24 Zoll (ca. 35 bis 60 cm). Das Klangbild ist mit dem eines Crash-Beckens vergleichbar, allerdings eher ?schmutziger“ oder ?roher“ und kürzer. China-Becken werden h?ufig für kurze, explosive Akzente oder Staccato-Figuren eingesetzt. Gr??ere, oft mit Sizzles versehene Chinas haben auch im Jazz und der Big-Band-Musik Eingang als Ride-Becken gefunden. Um den Rand des Beckens zu schützen, werden diese meist verkehrt herum oder senkrecht aufgeh?ngt, damit man den umgebogenen Rand fl?chig treffen kann. Dieses Problem hat die Firma Paiste mit dem sogenannten Novo China gel?st, die Kuppel ist hier zur anderen Seite geformt.
Splash- und Effekt-Becken
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10″-Splash-Becken (ca. 25 cm) mit Tom-Halterung
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10″-Splash-Becken (ca. 25 cm) aus der AA-Serie (Sabian)
Splash-Becken (splash cymbal) sind in Art und Funktion vergleichbar mit Crash-Becken, allerdings sind sie im Durchmesser deutlich kleiner (etwa 6 bis 12 Zoll, das sind ca. 15 bis 30 cm), weshalb sie auch eine andere Klang-Charakteristik aufweisen: Splash-Becken sprechen rasch an, klingen hell, spritzig und klingen kaum nach. Sie werden für kurze, helle Akzente verwendet. Besonders Stewart Copeland und Manu Katché etablierten den Einsatz von Splash-Becken.
Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe verschiedener Effekt-Becken mit verschiedenen speziellen Features wie L?chern oder Schellen, um das Klangspektrum des Drumsets zu erweitern. Die Kreativit?t der Beckenhersteller ist schier unersch?pflich, ebenso die Liste an Namen, unter denen diese Becken auf dem Markt sind. Somit wird die Palette an ?Cups“, ?Bells“, ?Stacks“, ?Mini-Chinas“, ?Jingle-Hats“ oder ?hnlichen Instrumenten immer gr??er, wobei nicht alle von diesen eindeutig einer der oben genannten Gruppen zuzuordnen sind. Cups oder Bells sind Becken, die einen Klang ?hnlich der Glocke eines Ride-Becken erzeugen. Stacks sind mehrere Becken, die direkt übereinander gelegt werden. Dabei ist meistens ein Becken deutlich kleiner als das andere oder ein Becken wird in ein China gelegt. Sie erzeugen damit sehr ?dreckige“ und kurze Kl?nge, die vorwiegend im Drum and Bass und vergleichbaren elektronischen Stilrichtungen eingesetzt werden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Becken in Zeitlupe auf Youtube
- Becken in Zeitlupe mit 10000fps auf Youtube
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1977; Taschenbuchausgabe: Wilhelm Goldmann Verlag, und Musikverlag B. Schott’s S?hne, Mainz 1979, ISBN 3-442-33003-3, S. 179.
- ↑ Cymbal Types. In: CRX. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 12. Dezember 2015 (englisch).
- ↑ a b Anna Günther: Meinl Cymbals - Bayerns bester Beckenbauer. Abgerufen am 28. August 2022.
- ↑ Bon Jovi rockt mit Schweizer Hilfe. Abgerufen am 28. August 2022.